Das Wort Gottes und ich

Zusatzinformationen kann man sich auf dieser Seite anschauen: Das Wort Gottes und ich  Dort kann man auch die ganze Predigt in einem Rutsch runterladen 🙂

 

3 Antworten auf „Das Wort Gottes und ich“

  1. Die Freikirchen hätten mir fast meine Gottesbeziehung versaut. Vor allem können die einen mit ihrer angeblichen Bibeltreue so richtig schön blenden. Da schaue ich aber mittlerweile hinter. Das ist in den meisten Fällen eine Buchstabentreue, keine Sinn-Treue. Die Theologie der meisten Evangelikalen ist überhaupt nicht fundiert. Das Herz der biblischen Lehre sind aber Liebe, Gnade und Barmherzigkeit. Nicht das Rumgeeier um Bibelstellen. Da gibt es Pastoren/Leiter/Lehrer, die erklären einem alle Bibelverse durch, aber einem Kind mit Nasenbluten geben sie kein Taschentuch, sondern halten ihm einen Vortrag über die Erbsünde. Leider tausendfach erlebt, sowas. Ein christlicher Glaube, bei dem der Mensch auf der Strecke bleibt, ist ein Hohn in sich. Christus GING es doch um die Menschen. Boah, werd ich gerade wütend. Evangelikalentrauma live. Zum Glück habe ich meinen jetzigen Pastor kennenlernen dürfen und Menschen wie Jens, die meine Gottesbeziehung halfen, wieder auf reale Füße zu stellen. Das ist ein zartes Pflänzlein. Ich weiß aber, dass nur die Lesart der Bibel nach Gnade und Liebe hin Sinn macht. Ich meine: Wenn es in irgendeiner Weise ums „Richtigmachen“ ginge, hätten die Jünger – und zwar alle – doch mal gnadenlos verkackt. Die Botschaft ist: An der Liebe in ihrer reinen Form werden wir alle schuldig, ALLE OHNE AUSNAHME! Wir sind alle der Judas, der mit einem Kuss (Imitation der echten Liebe) die Liebe verrät (Was völlig klar ist: es ist nicht der Hass, der die Liebe kreuzigt, es ist die geheuchelte Liebe!!!) Wir sind alle der Petrus, der erst groß rumtönt und dann in der erstbesten Situation sich öffentlich von der Liebe lossagt, aus Angst um sein nacktes Leben. Das weiß die Liebe. Damit rechnet sie. Und sie trägt und liebt uns trotzdem…gerade deswegen (?)… Das ist ihr Geheimnis. Nur, wer sich seiner eigenen Schwächen bewusst ist, wird nicht mehr über andere sich erheben wollen. Nur wer weiß, dass durch uns alle Brüche gehen, kann zu einer Haltung der Liebe, des Mitgefühls, der Gnade und der Barmherzigkeit finden. Leonard Cohen singt: „Schlag die Glocke, die noch klingt, vergiss dein großes Heiligsein. Da geht ein Riss, ein Riss durch jedes Ding. So kommt das Licht herein.“ (Übersetzung von Misha Schöneberg)

  2. Am 22. Februar 2017 bin ich mit dem Predigtpodcast gestartet. Zunächst auf Soundcloud , da konnte ich aber nur 4 Predigten hochladen. Das hier ist die erste Predigt und ich würde mich freuen, wenn wir über die Inhalte auch miteinander ins Gespräch kommen könnten. Zusatzinformationen gibt es auf der Seite „Das Wort Gottes und ich“. Kommentieren und diskutieren kann man aber, glaube ich, nur hier bei den „Beiträgen“ 🙂

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